Samstag, 21. Februar 2004
Projekt "Freizeithose"
Wollte schon immer mal eine „Freizeithose“ haben. Sie wissen schon, so eine Hose, mit der es einem peinlich ist, wenn es an der Tür klingelt und man hat sie gerade an. Eine Hose, die gerade dazu ausreicht, im richtigen Moment durch das Treppenhaus zu sprinten, um die Wäsche runterzutragen. So eine Hose, die man so einmal im Monat wäscht, weil man sie sonst vier Tage nicht tragen kann (reine Baumwolle trocknet recht lang...). Eine Hose, deren Einweihung der erste Schokoladenfleck ist. So etwas wollte ich haben. Schon immer. Nun gut, wo kriegt man soetwas in Südschweden? In Erlangen wäre ich zu H&M gegangen. Die hätte ich wenigstens nicht waschen müssen, weil die eh nicht lange hält. H&M gibt’s hier nicht. Also ab zu KiK. Der ist in Sindorf. Auch billig, hält aber vielleicht länger. 10 Euro 99 hat sie gekostet. Passt sogar zu meiner Wandfarbe in der Küche. Sieht gut aus. Allerdings hab ich nicht 10 Euro 99 bezahlt, sondern 34 Euro Sechszehn. Warum? Ich bin in den KiK rein, ohne Wagen – brauchte ja nur eine Freizeithose – und stand vor dem 1 Euro-Regal. Also wieder raus und Wagen geholt. Lauter Plunder eingekauft: kitschige bunte Kugelschreiber im praktischen Set, drei Paar schwarze Socken, zwei Decken zum Fernsehgucken, und und und. Warum falle ich immer wieder darauf rein? Tut das jeder? Ein Wagen voll Ramsch! Aber die Hose ist echt bequem. Ich hab sie gerade an.

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